Die Strategie macht den Unterschied

April 16, 2021

Warum Digitalisierung ohne Plan nicht funktioniert und weshalb es nicht allein die Technologie ist, die den Unterschied macht.

Viele Unternehmen erkennen die Notwendigkeit der Digitalisierung – sei es durch steigenden Wettbewerbsdruck, verändertes Kundenverhalten oder Effizienzpotenziale in den Prozessen. Doch zwischen dem Wunsch nach Digitalisierung und einer erfolgreichen Umsetzung klafft oft eine große Lücke.


Die Herausforderung: Häufig fehlt eine klare Richtung. Einzelne Tools werden eingeführt, Prozesse werden punktuell digitalisiert – aber ohne übergeordnetes Ziel. Das Ergebnis: hohe Investitionen, aber wenig spürbarer Nutzen. Digitalisierung wird zur Kostenfalle, statt zur Wachstumschance.


Der Unterschied liegt in der Strategie.
Eine durchdachte Digitalstrategie verbindet Unternehmensziele mit konkreten Maßnahmen. Sie definiert, was digitalisiert werden soll, warum und wie. Sie stellt sicher, dass Technologie nicht Selbstzweck ist, sondern echten Mehrwert bringt – für Kunden, Mitarbeitende und das Unternehmen selbst.


Eine Digitalstrategie ist ein strategisches Konzept, das Unternehmen dabei unterstützt, digitale Technologien gezielt einzusetzen, um ihre Geschäftsziele zu erreichen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Sie ist ein zentraler Bestandteil der digitalen Transformation eines Unternehmens und besteht aus folgenden Bestandteilen:


Vision und Ziele

  • Definition der langfristigen Zielsetzung (z. B. Marktführerschaft, Innovation, Kundenzentrierung).
  • Klärung, wie digitale Technologien zur Erreichung dieser Ziele beitragen.

Analyse des Status quo

  • Bewertung der aktuellen digitalen Fähigkeiten des Unternehmens.
  • Identifikation von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse).

Technologieauswahl und Architektur

  • Identifikation relevanter Technologien (z. B. Cloud Computing, KI, IoT, Automatisierung).
  • Entwicklung einer skalierbaren IT- und Datenarchitektur.

Kundenerfahrung und Geschäftsmodelle

  • Verbesserung der Customer Journey durch digitale Lösungen.
  • Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle oder Anpassung bestehender Modelle.

Prozessoptimierung

  • Automatisierung und Digitalisierung interner Prozesse zur Effizienzsteigerung.
  • Einführung agiler Arbeitsmethoden und datengetriebener Entscheidungsprozesse.

Mitarbeiter und Unternehmenskultur

  • Förderung der digitalen Kompetenz der Mitarbeitenden.
  • Anpassung der Unternehmenskultur an eine dynamische, technologische Arbeitsumgebung.

Messung und Erfolgskontrolle

  • Festlegung von KPIs zur Überprüfung der Fortschritte.
  • Regelmäßige Überarbeitung der Strategie basierend auf den Ergebnissen.


Zielsetzung der Digitalstrategie

Eine Digitalstrategie verfolgt das Ziel, sowohl die internen Abläufe als auch die externe Marktbearbeitung durch digitale Innovationen zu verbessern. Sie dient als Leitfaden für die Integration digitaler Technologien in die gesamte Wertschöpfungskette, von der Produktentwicklung über das Marketing bis hin zur Kundenbetreuung. 

In der Praxis hilft die Digitalstrategie, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erzielen, Innovationspotenziale zu nutzen und das Unternehmen zukunftsfähig zu machen.


Fazit: Digitalisierung ohne Strategie ist wie eine Reise ohne Karte. Wer sich jedoch gezielt vorbereitet, die richtigen Fragen stellt und systematisch vorgeht, erhöht die Erfolgschancen erheblich. Denn am Ende ist es nicht die Technologie, die den Unterschied macht – sondern die Strategie dahinter.

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